Aufschlag frontal von oben
Anwendungsituation | Bewegungsablauf | Animation |
Der Aufschlag frontal
von oben wird in folgenden Spielsituationen eingesetzt:
Erläuterung Der Aufschläger beobachtet die Aufstellung und das Verhalten der gegnerischen Mannschaft, um Schwachstellen herauszufinden. Dort plaziert er dann den Aufschlag. Er wirft den Ball in Verlängerung der Körperachse an und schlägt ihn mit gestrecktem Arm von hinten, unten auf den gewählten Zielpunkt, mit der Absicht einen direkten Punkterfolg zu erzielen oder mindestens den geplanten gegnerischen Angriffsaufbau zu verhindern bzw. zu erschweren. |
Der Spieler steht in
schulterbreiter Grätsch-Schrittstellung, wobei beim Rechtshänder das linke Bein
vorgestellt ist. Der Ball wird beidhändig in Verlängerung der Körperachse angeworfen.
Der zeitliche Ablauf ist so, daß Aushol- und Schlagbewegung zügig ausgeführt werden
können. Das Timing läßt sich mittels der Anwurfhöhe variieren. Beim Anwerfen wird der Ball möglichst spät (über Schulterhöhe) abgeworfen, die nichtschlagende Hand ausgleichend vor den Körper gehalten und die Schlaghand gebeugt hinter den Kopf geführt. Gleichzeitig wird die Schlagschulter bei leichter Rückbeugung und Verwringung des Oberkörpers zurückgenommen. Der Impuls für den Schlag kommt aus dem Vorbringen der Schulter, des Rumpfes, der Arm- und Beinstreckung und dem Handgelenkeinsatz. Hierbei wird der Ellenbogen über Schulterhöhe geführt. Trefffläche ist der Handteller, wobei der Ball von hinten, unten getroffen wird. Der Ball wird direkt über dem Kopf mit gestrecktem Arm getroffen. Insbesondere durch den Handgelenkeinsatz erfährt der Ball eine Vorwärtsrotation, daher auch die Bezeichung als Aufschlag mit Effet, die seine Flugbahn stabilisiert. |
letzte Aktualisierung: 14. November 1999